Written by: Medizin Wissenschaftsgeschichte

Ein bisschen Gift muss sein: Der verrückte Arzneischrank der (früh-) modernen Medizin

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Die vergangene Woche war keine angenehme Zeit – ich lag mit einer hartnäckigen Erkältung flach. Wie vermutlich so ziemlich jeder andere Mensch zurzeit, denn überall schnieft und trieft es, dass sich die Taschentücher blähen. Und auch wenn der Arzneischrank so einige Helferlein bereit hält, die eine gewisse Linderung der Symptome versprechen, so führt doch kein Weg an der Erkrankung vorbei als mitten hindurch. Aber ach, wie hätte ich diese elendig langen und verstopften Tage bloß überstanden, wenn nicht durch den seligen Beistand meiner bewährten Erkältungsmittelchen, die von knallharten schulmedizinischen Schmerztabletten und antibakteriellem Rachenspray über kräuterhaltige Lutschbonbons bis hin zu einer dampfenden Tasse heißer Zitrone reichen?

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Eine gute Frage, und vielleicht liegt die Antwort darauf in der Vergangenheit, als viele Optionen meiner bewährten Selbstmedikation noch gar nicht zur Verfügung standen. Und früher war doch sowieso alles besser – oder nicht?

Foto von Kelly Sikkema auf Unsplash

Diese Frage ist eher rhetorischer Natur, und wer die Wissenshappen über die Entwicklung der modernen Chirurgie und die Erfindung des Penicillins gelesen hat, der weiß, dass die Antwort relativ eindeutig ausfällt: Nein, der Medizin der (frühen) Neuzeit müssen wir auf keinen Fall hinterhertrauern.

Wenn wir uns ansehen, zu welchen unheilvollen Heilmitteln unsere gutgläubigen Vorfahren im 16., 17., 18., 19. und sogar noch im 20. Jahrhundert griffen, könnte man gar beschließen, dass sogar eine unbehandelte Erkältung deutlich besser ist als alles, was die Menschen früher ausprobieren durften.

Was mich nicht umbringt, macht mich stark – Medizin früher und heute

Bevor wir ins Detail abtauchen, möchte ich an dieser Stelle explizit festhalten, dass ich einen enormen Respekt für den medizinischen Einfallsreichtum, Wagemut und die erstaunliche Unbelehrbarkeit unserer Vorfahren hege. Und das ist gar nicht so ironisch gemeint, wie es klingen mag – denn als Kind des 20. und 21. Jahrhunderts habe ich natürlich leicht Reden. Schließlich lebe ich in einer Zeit, in der Bakterien, Viren und mikroskopische Lebenswelten recht solide erforscht sind. Der Raum für Kreativität und schlichten Glauben ist damit deutlich begrenzter, und der Nährboden für Häme und Spott dafür umso fruchtbarer.

Aber ich kann wirklich nur sagen: Hut ab vor allen Menschen, die die irren Zeiten der frühen Medizin und Heilkunde durch- und vor allem überlebt haben! Denn die Chancen standen dafür eher ungünstig.

Um jedoch zu verstehen, warum unsere wagemutigen Vorfahren zu Heilmitteln und -methoden griffen, die aus heutiger Sicht für Sprachlosigkeit und Entsetzten sorgen, müssen wir uns vor Augen führen, dass die Vorgänge im menschlichen Körper, die zu Krankheit und Tod führen, nur schwer bis gar nicht erforschbar waren. Die fehlende technische Ausstattung, wie z.B. das Mikroskop oder bildgebende Verfahren, ließ dafür umso mehr Raum für medizinische Theorien, die mit der Lebenswelt und augenscheinlichen Erfahrung der Menschen zu vereinbaren waren.

Alles muss raus – über die Lehre der Körpersäfte

Zu einer dieser Theorien, die die Welt der Medizin über Jahrhunderte, gar Jahrtausende beeinflusste, zählt allen voran die Lehre der Körpersäfte der griechischen Ärzte Hippokrates und Galen. Insbesondere die Viersäftelehre Galens bestimmte das Denken unserer Vorfahren maßgeblich, und lieferte ihnen einen vermeintlich schlüssigen Zusammenhang zwischen der Struktur der Naturelemente auf der einen, und der Gesundheit und dem Temperament der Menschen auf der anderen Seite.

Galens Viersäftelehre konstatiert, dass die vier Grundsäfte des Menschen, also Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle, und vor allem deren Gleichgewicht über unsere Gesundheit entscheiden. Sobald die Säfte aus dem Gleichgewicht geraten, folgen Krankheit und im schlimmsten Falle gar der Tod. Daher war es das erklärte Ziel vieler der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Behandlungsmethoden, das Gleichgewicht der Körpersäfte wiederherzustellen. Das bewährte Mittel der Wahl war hierfür der effiziente Einsatz körpereigener Prozesse, darunter das Erbrechen, Speicheln, Schwitzen oder natürlich auch das Purgieren, also das gezielte Entleeren des Darmes. Unappetitlich, aber angeblich effizient und effektiv.

Nun wird es so richtig spannend (und gruselig): Denn wie kann man einen Patienten wohl möglichst schnell zum Brechen, Spucken oder Darmentleeren anregen?

Wer jetzt an unliebsame Nahrungsmittel oder sanfte Suggestionsmethoden denkt, der kann mit dem radikalen Denken unserer Vorfahren nicht mithalten. Diese griffen nämlich ganz selbstverständlich, unerschrocken und hemmungslos zu einer besonderen Handlungsmethode: Gift!

Quecksilber – die mystische Vergiftungskur

Ihr habt richtig gelesen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein konsumierten unsere Vorfahren Gifte in allen möglichen Formen und Dosierungen, die ihnen die Werbung und/oder der Arzt ihres Vertrauens wärmstens ans Herz legten. Und das alles vollkommen legal und oftmals ohne Rezept!

Eines der beliebtesten Mittelchen, das das Leben unserer Ahnen auf besondere Weise veredelte, ist sicherlich das Schwermetall Quecksilber. Eine Substanz, von der wir heute einwandfrei wissen, dass sie dem menschlichen Organismus grauenhaften und selbstverständlich tödlichen Schaden zufügen kann, in dem sie u.a. die Nieren schädigt, Nerven im Gehirn zerstört und unsere Schleimhäute zersetzt – bis hin zu unserer Magenwand. Aber Quecksilber bzw. das „flüssige Silber“ (im Englischen „mercury“), ist einfach zu schön, gar mystisch. Und kann zudem in seiner flüssig-glänzenden Form oder wahlweise auch als Pulver, Kügelchen oder Dampf genau jene Körperprozesse ganz wunderbar initiieren, die die Menschen als reinigend und heilend empfanden: ob Erbrechen, übermäßiger Speichelfluss oder hemmungsloser Durchfall – Quecksilber räumt so richtig auf!

Tragischerweise wurde Quecksilber aber nicht nur zum Aktivieren körpereigener Ausscheideprozesse verwendet, sondern fand seinen Einsatz auch in der Behandlung von Säuglingen. Vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vergifteten gutmeinende Eltern ihren Nachwuchs voller Begeisterung mit frei erhältlichem quecksilberhaltigem Zahnungspulver, das sie den armen Kindern auf das Zahnfleisch auftrugen und dadurch in vielen Fällen die sogenannte „Rosakrankheit“ (Akrodynie) verursachten. Auch wenn rosa im Zusammenhang mit Babys für viele Menschen ganz entzückend und süß klingen mag, war die Krankheit vor allem eines: sehr schmerzhaft für die armen Kinder, die mit Juckreiz, Ekzemen, Empfindungs- und Nervenschmerzen in den Füßen und Händen sowie im schlimmsten Fall schweren Schäden des Nervensystems zu kämpfen hatten.

Erst in den 1950er und 60er Jahre erkannte die Ärzteschaft und die Öffentlichkeit ihren schweren Irrtum im Umgang mit Quecksilber und verbannten das Metall aus der Medizin.

Helikoptereltern überall auf der Welt können also aufatmen!

Zero Waste im Brechnapf – Antimon, der recyclebare Alleskönner

Wer glaubt, dass die Menschen mit ihrer Begeisterung für Quecksilber bereits den Höhepunkt der Idiotie erreicht hatten, der kennt die Menschheit schlecht. Denn natürlich gibt es immer noch eine wunderbar giftige Alternative – beispielsweise das wohlklingende Halbmetall Antimon, den sogenannten „Mönchstöter“ (wegen „Antimon“ = „Antimönch“). Auch Antimon ist ein gräuliches Metall und eignet sich ebenso wie Quecksilber ganz wunderbar als Brechmittel. Und Erbrechen wurde schließlich, wie wir jetzt wissen, für viele Jahrtausende zur Gesundheitserhaltung und -wiederherstellung gezielt eingesetzt. Da war es unseren Vorfahren auch vollkommen egal, dass Antimon in zu hoher Dosis zu Leber- und Nierenschäden, schweren Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Mundfäulnis, Herzproblemen und selbstverständlich zum Tod führen kann. Hauptsache, das Zeug schaltet den Verdauungstrakt in den Rückwärtsgang!

Zur Ehrenrettung der Menschheit muss aber auch erwähnt werden, dass Antimon höchst umstritten war, und viele Mediziner und Apotheker sich weigerten, das Gift auszuhändigen. Dennoch fand es eine beachtliche Anhängerschaft – von Paracelsus über Ludwig XIV. – und wurde mit teils religiösem Eifer verzehrt. Die Beliebtheit des Antimons wurde sicherlich auch dadurch gesteigert, dass konsumierte Antimonkügelchen ganz wunderbar aus dem eigenen Stuhl wieder herausgefiltert und somit problemlos recycelt werden konnten. Tatsächlich wurden die Kugeln sogar als Familienerbstück von Generation zu Generation weitergegeben. Zero Waste, wie es im Buche steht!

Ganz im Sinne der Wiederverwertung waren im 18. und 19. Jahrhundert schicke Antimonbecher im Umlauf, die als „Brechnäpfe“ berühmt wurden. Die Becher wurden mit Wein gefüllt – was grundsätzlich zur Bekämpfung von Krankheit niemals eine sonderlich gute Idee ist – und bildeten aufgrund des Antimons in ihrer Beschichtung mit der Säure des Weins den sogenannten Brechweinstein, der wiederum… na ja – zu Erbrechen führte. Ein To Go-Becher der besonderen Art, der einen im ungünstigsten Fall aber leider auch töten konnte.

Wer jetzt der Umwelt zuliebe zum Antimon greifen möchte, dem sei gesagt, dass Halb- oder Schwermetalle weder für die Umwelt noch für den eigenen Körper eine gute Idee sind. Also klebt die Letzte Generation schnell wieder an der Straße fest, bevor sie uns mit erzwungenem Durchfall und Brechreiz das Leben noch unschöner gestaltet!

Arsen – das Wundermittel der (Erbschaft-) Politik und Kosmetikindustrie

Aber lasst uns einen Augenblick vom Erbrechen und Durchfall auf die erfreulicheren Seiten des Lebens blicken: die menschliche Schönheit. Denn auch diese spielte bei den Medikamenten der Vergangenheit selbstverständlich eine nicht zu verachtende Rolle. Und so wurde auch ein weiteres Halbmetall zum giftigen Hit – das äußerst beliebte, berühmtberüchtigte Arsen.

Picture taken by w:User:Walkerma in June 2005., Arsenic trioxide, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Arsen, in seiner pulvrig-weißen Form auch als (Weiß-)Arsenik bekannt, gilt nicht ohne Grund als poudre de succession („Erbschaftspulver“). Da es geruch- und geschmacklos in jedes Essen oder Getränk gerührt werden kann, wurde es seit jeher von ambitionierten Adels- und Herrscherfamilien genutzt, um unliebsame Widersacher aus dem Weg zu räumen. So soll beispielsweise der römische Kaiser Nero seinen Stiefbruder Britannicus im Jahr 55 n.Chr. mit Arsen vergiftet und sein Erbe gesichert haben.

Was so erfolgreich tötet, muss doch auch heilen können – zumindest waren unsere Vorfahren davon fest überzeugt. Und so galt Arsen, wie auch bereits Quecksilber und Antimon, als universelles Heilmittel, z.B. bei Fieber, Bauchschmerzen, Asthma, Rheuma, Hautkrankheiten und Syphilis (wobei es bei den beiden Letztgenannten tatsächlich Besserung verschaffen konnte), auch wenn es ausnahmsweise mal nicht mit dem primären Ziel des Erbrechens eingesetzt wurde.

Im Gegenteil: als Tonikum, Pulver oder Pille wurde das Gift begeistert von eitlen Damen insbesondere des 18. und 19. Jahrhunderts konsumiert, um einen schönen Teint zu erlangen. In Kombination mit Essig wurde es beispielsweise für eine möglichst edle Blässe getrunken. Als Pulver, z.B. auf Brot verzehrt, konnte es hingegen die Blutgefäße in der Gesichtshaut anregen und gesunde rote Bäckchen hervorrufen. Die vermeintlich positive Wirkung des Arsens erzeugte einen regelrechten Arsenkult, insbesondere in der österreichischen Steiermark. Ganze Dorfgemeinschaften verzehrten regelmäßig Arsen, um ihre Ausdauer, Gesundheit und Schönheit zu stärken, und wurden dadurch als Arsenikesser in der europäischen Öffentlichkeit berühmt.

Bevor jetzt irgendwelche Beauty Influencer auch falsche Gedanken kommen: Auch wenn rote Wangen auf eine blühende Gesundheit hindeuten, ist Arsen natürlich alles andere als gesund – sonst wäre es natürlich kein besonders gutes Gift und Tötungsmittel. Und Krebs kann es übrigens auch erregen.

Daher: Finger weg vom Arsen! (Was auch irgendwann unsere Vorfahren eingesehen haben.)

Drogen, Gift und Radium – die wunderbare Welt der frühneuzeitlichen Medizin!

Quecksilber, Antimon und Arsen sind natürlich nicht die einzigen kuriosen Medikamente, die im leichten Irrglauben der Menschheit mehr Leid als Heilung verursachten. Auch radiumhaltige Mittelchen und harte Drogen waren in der Medizin, teils bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, äußerst beliebt. Ob Tabak gegen Ertrinken (ja, wirklich!), Opium zum Schlafen, Kokain zur Betäubung, Morphium gegen Schmerzen oder Heroin gegen die Morphinabhängigkeit (findet den Fehler) – für jeden Vergnügungssüchtigen war etwas dabei!

Foto von Tamanna Rumee auf Unsplash

Bei dieser Auswahl an wunderbaren Giften und Rauschmitteln weiß ich gar nicht, für welches Mittelchen ich mich zur Behandlung meiner Erkältung entscheiden würde. Aber da ich mit starkem Glauben an die Schulmedizin groß geworden bin, greife ich lieber zu meinen bewährten und in jeder Apotheke frei erhältlichen Medikamenten. Auch wenn diese aus homöopathischer Sicht natürlich kaum weniger giftig als Quecksilber, Antimon und Arsen erscheinen mögen.

Aber ob wir nun an die Schulmedizin glauben oder die heilenden Kräfte der Natur – ich denke, dass wir uns doch auf eine Sache einigen können: dass wir in jedem Fall die Finger lassen vom Giftschränkchen des 17., 18., 19. und 20. Jahrhunderts.

Solange uns unser Leben lieb ist, zumindest.

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Nachschlag?

Kang, L. & Pedersen, N. (2019). Abgründe der Medizin. Die bizarrsten Arzneimittel und kuriosesten Heilmethoden der Geschichte* (6. Aufl., S. 11-112). München, Deutschland: riva Verlag.

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Warum gibt es diesen Wissenshappen?

Schnupfen, Husten, Heiserkeit – die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Wo wir Menschen des 21. Jahrhunderts zu bewährten Hausmitteln und Medikamenten greifen können, war die medizinische Welt unserer Vorfahren um einiges unsicherer. Da physiologische Ursachen für Krankheiten sowie die mikroskopische Welt weitgehend unbekannt waren, mussten sich die Menschen der frühen Neuzeit und beginnenden Moderne auf die Lehren der Antike oder irre Versprechungen des unregulierten Arzneimittelmarktes verlassen. Das oberste Ziel war dabei stets die Erhaltung der Gesundheit mittels körpereigener Prozesse – durch Speicheln, Brechen und die Entleerung des Darmes.

Was sollte unbedingt verdaut werden?

Die Viersäftelehre des griechischen Arztes Galen prägte das medizinische Denken der Antike, des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Und auch zu Beginn der Moderne waren die Menschen überzeugt, dass ihre Gesundheit maßgeblich vom Gleichgewicht ihrer Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) abhing, und dieses durch Erbrechen, erhöhten Speichelfluss und Durchfall am besten gesichert oder wiederhergestellt werden konnte. Und so griffen unsere Vorfahren bevorzugt zu hochgiftigen Stoffen wie Quecksilber, Antimon oder Arsen, die im besten Fall gesundheitsschädigend waren – um im schlimmsten Fall tödlich.

Disclaimer:
Der obenstehende Text wurde auf Grundlage der gelisteten Quellen erstellt, ist aber explizit unter Berücksichtigung der subjektiven Erkenntnisse, Vorlieben und dem persönlichen Verständnis der Autorin aufzufassen. Es handelt sich nicht um eine wissenschaftliche Ausarbeitung mit akademischen Anspruch, sondern um eine Zusammenfassung von Geschehnissen und Erzählungen nach individuellem Stil und Empfinden der Autorin. Ausnahmslos jeder Wissenshappen möchte Freude am Wissen schaffen, aber nicht als Fachliteratur verstanden werden. Über Anmerkungen, Ergänzungen, Lob oder Kritik freut sich die Autorin und lädt jeden Leser dazu ein, über die Kommentarfunktion Kontakt aufzunehmen.

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Schlagwörter: , , , Last modified: 12. September 2023